Die Chemiker kommen
Die Chemiker kommen
Premiere im Albert-Kuntz-Sportpark: erstmals kommt der zweite Leipziger Traditionsverein, die BSG Chemie, am Sonntag (18.3. um 13.30 Uhr) zu einem Regionalliga-Punktspiel nach Nordhausen. Dabei erwartet die Zuschauer eine interessante Partie, denn die Chemiker wollen in der nächsten Saison gern wieder in die Parkallee kommen und müssen für den Klassenerhalt punkten, was das Zeug hält. Obwohl die Truppe des ehemaligen St.Pauli-Profis Dietmar Demuth in den letzten vier Spielen zehn Punkte holen konnte, besteht weiterhin akute Abstiegsgefahr. Nach momentanem Stand reicht wahrscheinlich am Ende der 15. Tabellenplatz nicht aus, um im nächsten Jahr dabei zu sein.
Wacker dürfte also hinreichend gewarnt sein vor einem Team mit dem Rücken an der Wand, aber auch mit viel Selbstvertrauen nach den letzten Siegen. So beschreibt es auch Trainer Demuth deutlich: „Wir sind gut drauf, ordentlich eingespielt und wollen hier weiter punkten. Aber wir wissen auch, dass Wacker ein anderes Kaliber ist, als unsere letzten Gegner.“
Demgegenüber hat der FSV Wacker 90 ebenfalls eine breite Brust mit einer guten Heimbilanz in dieser Spielzeit und nach dem jüngsten 6:1-Heimsieg. Coach Volkan Uluç betont, dass keiner seiner Spieler deshalb abheben wird und alle hart trainiert haben unter der Woche. Der Konkurrenzdruck im Kader der Neunziger ist hoch, außer Bilal Sezer sind alle wieder fit und an Bord. Uluç warnt dennoch vor dem Gegner: „Die haben einen guten Lauf, sind im Rhythmus und stellen einen harten Brocken dar.“ Aber der Nordhäuser Trainer weiß auch schon, wie den Leutzschern zu begegnen ist: „Wir müssen sie früh unter Druck setzen und möglichst ein so frühes Tor wie zuletzt schiessen. Vor allem dürfen wir aus dem schwierigen Spiel, das es wird, kein kompliziertes Spiel machen. Es wird mit Sicherheit ein Kampfspiel und wir werden ordentlich dagegenhalten.“
Ob es allerdings am Sonntag wirklich zum Spiel kommt, entscheidet sich erst am Samstagnachmittag. Noch wollen die Verantwortlichen die Hoffnung nicht aufgeben und warten bis dahin ab, ob sich die Wetterprognosen mit Neuschnee und starkem Frost so bewahrheiten, wie sie angekündigt wurden.