Nun! Doch! Endlich!
Wacker spielt wieder!
Das letzte Heimspiel des FSV Wacker in der aktuellen Regionaligasaison ist inzwischen Ewigkeiten her. Es fand genau einen Monat vor Weihnachten statt. Um jetzt am Sonntag (11.3. um 13.30 Uhr im Albert-Kuntz-Sportpark) endlich wieder in den Punktspielbetrieb einsteigen zu können, musste immer noch improvisiert und die Partie auf den Kunstrasenplatz verlegt werden. Weil am ursprünglich angesetzten Spieltag (Samstag) schon vier andere Spiele auf dem Kunstrasen ausgetragen werden, verschoben der NOFV und die beiden Vereine den Anpfiff auf den Sonntag.
Als erster Gegner im neuen Fußballjahr stellt sich an diesem 25. Spieltag der abgeschlagene Tabellenletzte aus Luckenwalde im AKS vor. Ganze 5 Punkte konnte die Truppe aus dem Fläming bisher einsammeln und musste sich im Hinspiel dank zweier später Tore von Joy-Lance Mickels auch unseren Wackeren mit 0:2 beugen. Während man sich in Luckenwalde also getrost auf die Oberliga vorbereiten kann, beginnt in Nordhausen das Projekt Aufstieg 2019, für das Trainer Volkan Uluç die Mannschaft in der Winterpause noch einmal punktuell verstärkt hat. Vor allem die beiden namhaften Angreifer, die sich in verschiedenen Ligen schon als Torschützenkönige auszeichnen konnten, sorgten für Schlagzeilen. Ob die Nordhäuser Zuschauer Ilir Azemi oder Dino Medjedovic schon am Sonntag bewundern können ließ Volkan Uluç noch offen, betonte aber, dass beide gut trainieren und auf jeden Fall schon eine Option sind.
Von der Papierform her deutet für Sonntag alles auf einen klaren Wacker-Erfolg, doch Vorsicht ist gerade bei einem solchen Gegner geboten, der nichts mehr zu verlieren hat und dessen Spieler schon das Schaulaufen für die nächste Saison beginnen. Je länger es in einem solchen Spiel 0:0 steht, desto gefährlicher wird es für die Hausherren, sich am Ende noch zu blamieren. Das sieht auch Uluç so und warnt: „Es ist wichtig, dass wir das Spiel von Anfang an ernst nehmen und uns nicht von der Tabelle blenden lassen. Schon das Hinspiel war Schwerstarbeit.“ Den Fans macht er für Sonntag Hoffnung auf einen erfolgreichen Nachmittag: „Wir haben unter der Woche im Training nach Lösungen gesucht, eine so kompakte Abwehr auszuhebeln. Ich bin optimistisch, dass uns das auf dem ungewohnten Geläuf gelingen wird.“
Auch die Nordhäuser Spieler stehen in dieser beginnenden Rückrunde auf einem kritischen Prüfstand und müssen sich durch gute Leistungen beweisen, um in der nächsten Saison beim Kampf um die 3. Liga dabei zu sein. Definitiv fehlen werden übermorgen Jerome Propheter, den der Trainer noch schonen will, sowie Jonas Ernst mit einer Muskelverhärtung und Bilal Sezer, der eine kleine Knie-OP noch auskurieren muss. Die anderen brennen darauf, endlich wieder um Punkte zu spielen. Auf geht’s Wacker!