Neuer Dynamo für den BFC
Neuer Dynamo für den BFC
Der gebürtige Dresdner Matthias Maucksch spielte aktiv für Dynamo, den 1.FC Nürnberg, den VfB Leipzig, aber auch in Wolfsburg und Cottbus, eher er sich seiner Trainerkarriere widmete. Nachdem er seinen Heimatverein Dynamo Dresden zwei Jahre gecoacht hatte, stieg er 2016 mit Union Fürstenwalde in die Regionalliga auf. Dorthin ist er nach einem kurzen Intermezzo in Lotte nun zurückgekehrt und betreut seit Januar den BFC.
Ihr Einstieg beim BFC zu Beginn des Jahres kam etwas überraschend. Wie lief die Kontaktaufnahme des Vereins mit Ihnen und wann?
Der BFC hat sich zu Beginn des Jahres bei mir gemeldet und dann sind wir uns sehr schnell einig geworden, die gemeinsame Arbeit zu beginnen.
Vorerst haben Sie einen Vertrag bis Ende der Spielzeit. Können Sie sich einen Verbleib beim BFC vorstellen?
Der Vertrag hat eine Laufzeit bis Sommer 2020. Nur im Falle eines Abstieges können beide Seiten ihn früher wieder lösen.
Welche Rolle will der BFC künftig spielen? Aufstiegsambitionen dürften ja wohl in nächster Zeit kaum gehegt werden?
Im Gegensatz zu Wacker ist der BFC momentan vorsichtiger mit der Formulierung großer Ziele. Hier muss alles erst langsam wieder wachsen und wir brauchen ruhiges Fahrwasser im Verein. Viele der Jungs kennen den Abstiegskampf noch nicht. Es wird zukünftig wichtig sein, die Mannschaft ruhig und gezielt zu entwickeln.
Sie kennen den Wacker-Trainer Heiko Scholz noch aus gemeinsamen Dynamo-Zeiten. Was ist das für ein Typ, der jetzt in Nordhausen das Sagen hat?
Ich kenne ihn wirklich schon sehr lange und weiß, dass er ein ganz, ganz feiner Mensch ist. Er steht für Ehrlichkeit, Offenheit und Menschlichkeit im Fußballsport.
Wacker hat von den letzten 9 Spielen 6 gewonnen, nur einmal verloren. Wie stark sehen Sie das Team von Heiko Scholz?
Die Stärke des Teams müsst ihr ja vor Ort besser einschätzen können und es steht mir aus der Entfernung nicht zu , darüber ein Urteil abzugeben. Generell drücke ich aber allen Ostklubs die Daumen, die sich auf den Weg in die 3. Liga machen.
In Punkto Regionalliga-Reform gibt es derzeit sehr kontroverse Diskussionen. Wie wäre Ihr Lösungsansatz für die verfahrene Angelegenheit?
Der Staffelsieger muss nach der Saison belohnt werden und aufsteigen und nicht noch eine Relegation spielen. Ich bin für die Einführung von zwei vierten Ligen und das ohne Beteiligung der U23-Mannschaften der Bundesligisten.
Nun geht es am Sonntag für Sie erstmals als BFC-Coach nach Nordhausen. Was erwarten Sie für ein Spiel, was wird den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben?
Wir kommen nicht als Favoriten nach Nordhausen, aber letzten Endes gewinnt, wer ein Tor mehr schießt als der andere. Und beim Tore schiessen sehe ich Wacker momentan klar im Vorteil. Aber wir wollen auch keine sonntägliche Kaffeefahrt unternehmen und auf der Rückreise etwas mit nach Hause nehmen. Und da meine ich keinen Kaffee, sondern Punkte.