10-jähriges Jubiläum
Heute auf den Tag genau vor 10 Jahren hatte ein junger Wackerfan die Idee, ein damals noch in den Kinderschuhen steckendes Social Media Netzwerk namens “Facebook” als Informationsplattform über seinen Herzensverein zu nutzen.
Heute hat unsere offizielle Facebookseite 8.778 Abonnenten und bietet aktuelle Infos rund um den Verein. Grund genug, den “Macher” hinter den Kulissen, der auch mal für mehrere Jahre Pressesprecher des Vereins war, herzlichst zum 10-jährigen Jubiläum zu gratulieren und ihn zu einem Interview einzuladen. Herzlichen Glückwunsch und Hallo, Robert Wisse!
Robert, was waren die Beweggründe für einen damals 16-Jährigen, eine Facebook-Fanseite von Wacker Nordhausen zu gründen?
Ich bin seit 2004 Mitglied im Verein, habe als aktiver Spieler alle Nachwuchsmannschaften durchlaufen und interessierte mich als Jugendlicher schon immer für Öffentlichkeitsarbeit. So kam ich 2011 auf die Idee, auf der damals neuen Plattform Facebook eine Fanseite zu gründen.
Warst du dabei der alleinige Impulsgeber oder hattest du Mitstreiter?
Wir haben anfangs zu zweit an der Facebookseite gearbeitet. Aber mit der Zeit war ich dann nur noch der alleinige Administrator.
Kannst du dich noch an deinen ersten “Hello World” Beitrag erinnern?
Genau kann ich mich nicht mehr daran erinnern, aber es muss ein Spieltagspost der damals noch in der Thüringenliga spielenden Männermannschaft gewesen sein. Die damals von Cheftrainer Jörg Goslar trainierte Mannschaft begann in diesem Jahr den Durchmarsch.
Wie verdutzt hat der Verein reagiert, als du mit der Idee hereingeplatzt bist, eine Fanseite beim Zuckerberg’schem Social Media Netzwerk ins Leben zu rufen?
Der Verein fand die Idee sehr gut, um so die Fans im Internet besser zu informieren. Zeitnah fanden dann erste Gespräche mit Jörg Goslar statt. Daraufhin folgten bereits erste Aktionen mit Spielern der Mannschaft über Facebook.
Ab wann war dann der Zeitpunkt gekommen, dass aus (d)einer Fanseite die offizielle Facebookseite von Wacker Nordhausen wurde?
Es gingen einige Jahre ins Land, bevor das Präsidium in Zusammenarbeit mit dem Trainer den Entschluss fasste, die Seite als “offiziell” zu bezeichnen.
Wieviel Enthusiasmus und Idealismus braucht man, um bei solch einem Projekt über die Jahre weiterhin am Ball zu bleiben? 8.778 Abonnenten wie bei uns kommen ja nicht von ungefähr….
Die Pflege unserer Facebookseite beansprucht natürlich viel Zeit (wenn man es richtig machen will). Da mir die Öffentlichkeitsarbeit wie eingangs erwähnt sehr viel Spaß macht und die Zusammenarbeit mit den jetzt handelnden Personen wirklich super läuft, ist die aufgebrachte Zeit bestens investiert.
“Wissen kommt von Wisse” ist eine mir geläufige Formulierung, wenn man über unsere Facebookseite spricht. Kannst du dich noch daran erinnern, wie es zu dieser “Weisheit” gekommen ist?
Ich war zu einem Interview beim damaligen Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen in Nordhausen, Herrn Thomas Müller, eingeladen. In Zuge des Gespräches fiel der berühmte Ausdruck, der am Folgetag die Überschrift in der TA war.
Hast du ein Erlebnis vor Augen wovon du sagen würdest, das war mein Highlight in diesen 10 Jahren?
Es gibt mehrere Highlights, z.B. das dramatische Elfmeterschießen gegen den Club aus der Landeshauptstadt, was wir für uns entschieden haben. Die beiden Aufstiege in die Oberliga und Regionalliga sowie der Pokaltitel 2019. Losgelöst davon erinnere ich mich gern an eine Szene in Bautzen, wo ich mich beim 3:2-Siegtreffer in der Nachspielzeit beim Jubeln in der Mitte des Spielfeldes erwischt habe.
Glaubst du das Facebook in den nächsten 10 Jahren immer noch diesen Stellenwert als soziales Netzwerk haben wird wie heute?
Schwer einzuschätzen, aber wenn Facebook so weitermacht wie aktuell, werden sie die Trends der Zukunft verpassen. Andere Plattformen wie z.B. Instagram oder Twitter, wo wir auch aktiv sind, werden ebenso darunter zu leiden haben.
Die Älteren erinnern sich sicher noch. Du warst ja einer der jüngsten – wenn nicht sogar der jüngste – Pressesprecher bei uns ever und hast mit Trainern wie Jörg Goslar, Volkan Uluc oder René van Eck zusammengearbeitet. Eine prägende Zeit für dich?
Auf jeden Fall. Alle Trainer der letzten Jahre hatten ein großes, sportliches Fachwissen, mit jeder Menge Erfahrung. Über den Umgang mit Medien konnte man als junger Pressesprecher viel lernen.
Robert, vielen Dank für das Gespräch! Auf die nächsten Zehn!